Wanderungsgewinn in Basel-Stadt dank Zuzügern aus dem Ausland

In den Kanton Basel-Stadt sind in den Jahren 2000 bis 2011 mehr Personen zu- als weggezogen. Dafür gesorgt haben Zuzüge von Ausländern, so vor allem aus Deutschland. Je nach Herkunftsland bevorzugen die Zuzüger verschiedene Quartiere, wie aus der am Freitag vorgelegten Wanderungsanalyse 2012 hervorgeht.

In den Kanton Basel-Stadt sind in den Jahren 2000 bis 2011 mehr Personen zu- als weggezogen. Dafür gesorgt haben Zuzüge von Ausländern, so vor allem aus Deutschland. Je nach Herkunftsland bevorzugen die Zuzüger verschiedene Quartiere, wie aus der am Freitag vorgelegten Wanderungsanalyse 2012 hervorgeht.

Erstellt hat die Wanderungsanalyse 2012 das Statistische Amt. Wie das Präsidialdepartement und das Statistische Amt mitteilten, sind von 2000 bis 2011 total 8469 Personen mehr in den Kanton zu- als aus dem Kanton weggezogen: Bis 2005 hatte es abwechselnd Zuzugs- und Wegzugsüberschüsse gegeben, seit 2006 weist der Kanton Wanderungsgewinne auf.

Die Zahl der Zuzüger aus Deutschland war dabei 2011 deutlich höher als 2000. Als Herkunftsgebiete an Bedeutung gewonnen haben laut der Mitteilung auch Asien, das übrige Europa sowie Nordamerika. An Wichtigkeit verloren haben dagegen die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens sowie die Türkei.

Bei den Schweizern weisen nur die 15- bis 24-Jährigen Wanderungsgewinne auf. Ausländer dagegen ziehen bis zum Alter von 51 Jahren häufiger zu als weg; auch bei ihnen weisen aber die jüngeren Erwachsenen die stärksten Wanderungsgewinne auf. Zuzüger aus der Schweiz kämen primär zur Ausbildung, jene aus dem Ausland vor allem wegen der Arbeitsplätze, schliesst das Departement.

34 Prozent der seit 2000 Zugezogenen haben sich in den Basler Wohnvierteln Gundeldingen, St. Johann und Matthäus niedergelassen. Allerdings verlieren diese Quartiere Einwohner durch innerkantonale Umzüge. Am meisten profitieren davon die Gemeinde Riehen und die Quartiere Bruderholz, Bachletten, Iselin und St. Alban.

Je nach Herkunftsland haben die Zuzüger unterschiedliche Vorlieben. So bevorzugen Zuwanderer aus dem anglophonen Raum laut der Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung im Präsidialdepartement tendenziell zentrumsnahe Gebiete. Deutsche Zuwanderer hingegen siedeln sich gerne in Riehen – in Grenznähe zu Deutschland – an. Schweizer Zuzüger suchen eine Bleibe vor allem im Grossbasel.

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