Warme Erinnerungen – SRF Meteo zufrieden mit dem Wetter 2013

Grauer Frühling, nasser Herbst – aber ein sonniger und warmer Sommer. So lässt sich das Wetter im Jahr 2013 zusammenfassen. Der Sommer war in Zürich gar der zweitsonnigste der letzten 100 Jahre und schweizweit der siebtwärmste seit Messbeginn im Jahr 1864.

Laut SRF Meteo erlebten wir einen «Bilderbuchsommer» – Passanten geniessen in Lugano die Sonne. (Bild: sda)

Grauer Frühling, nasser Herbst – aber ein sonniger und warmer Sommer. So lässt sich das Wetter im Jahr 2013 zusammenfassen. Der Sommer war in Zürich gar der zweitsonnigste der letzten 100 Jahre und schweizweit der siebtwärmste seit Messbeginn im Jahr 1864.

Der Winter dauerte bis im Mai, und die Sonne zeigte sich in den ersten fünf Monaten so selten, wie seit mindestens 50 Jahren nicht mehr. Auch der Herbst war grau und nass, bis sich die Sonne im Dezember endlich zurückmeldete.

«Gefühlt war das Wetter im Jahr 2013 ein Flop», schreibt SRF Meteo in der Jahresbilanz vom Samstag. Doch die grauen und nassen Tage sind nur ein Teil der Wahrheit. Der Sommer war so warm und sonnig, dass ihn die SRF-Wetterredaktion einen «Bilderbuchsommer» nennt.

Hitze in Basel – klirrende Kälte in La Brévine

Der 27. Juli gilt nach dem Hitzesommer 2003 als wärmster Tag: In Basel wurden 37,3 Grad gemessen. Auch in Sitten und im Aaretal war es über 37 Grad heiss. Den kältesten Tag erlebte einmal mehr das neuenburgische La Brévine, das als Sibirien der Schweiz gilt. Am 10. Februar war es dort minus 31,4 Grad kalt.

Trotz «Bilderbuchsommer» war das Jahr nördlich der Alpen nach 2010 das zweitkühlste in diesem Jahrhundert. Laut SRF Meteo liegt 2013 damit im Trend, da seit Beginn dieses Jahrhunderts keine weitere Erwärmung mehr habe festgestellt werden können – weder global noch im Alpenraum.

Heftige Gewitter im Tessin

Das Jahr war im Ganzen zu nass – zu Regen und Schnee lässt sich laut Mitteilung aber kein einheitlicher Trend feststellen. Der Grund liegt unter anderem darin, dass einzelne heftige Gewitter die Statistik verzerren.

Besonders heftig geregnet hat es während des Gewitters vom 29. Juli. In Lugano TI gingen in knapp drei Stunden 52 Millimeter Regen nieder. Zahlreiche Keller wurden überschwemmt. Noch stärker war der Regen am 8. September in Brissago TI. An diesem Tag gingen in rund 12 Stunden 180 Millimeter nieder. Und trotzdem war im Süden der Sommer sehr trocken – in Locarno TI gar noch trockener als 2003.

«Insgesamt war das Jahr deutlich zu nass, während Sonnenscheindauer und Temperatur ungefähr dem langjährigen Schnitt entsprachen», bilanzierte SRF Meteo.

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