Warnstreik bringt Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen zum Erliegen

Wegen eines Warnstreiks im öffentlichen Dienst ist der kommunale Nahverkehr im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen am Mittwoch weitgehend zum Erliegen gekommen. Die meisten Busse sowie Strassen- und U-Bahnen blieben in ihren Depots.

Die Trams in Hannover stehen still (Bild: sda)

Wegen eines Warnstreiks im öffentlichen Dienst ist der kommunale Nahverkehr im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen am Mittwoch weitgehend zum Erliegen gekommen. Die meisten Busse sowie Strassen- und U-Bahnen blieben in ihren Depots.

Nur wenige Buslinien privater Betreiber fuhren, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Regionalzüge, etwa die der Deutschen Bahn, waren von dem Ausstand nicht betroffen.

Der Ausstand in Nordrhein-Westfalens Nahverkehr soll bis Donnerstag andauern. Dann will Verdi auch mit Warnstreiks an Flughäfen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Auch die Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Sachsen und Hessen waren für Mittwoch aufgerufen, die Arbeit ruhen zu lassen. In Bayern und Baden-Württemberg plante Verdi für Mittwoch auch Warnstreiks in Rathäusern, Kinder-Tagesstätten, Jobcentern, Bürgerämtern und Sparkassen.

Lohnerhöhung gefordert

In den Verhandlungen für 2,1 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen fordern die Arbeitnehmervertreter eine pauschale Lohnerhöhung von 100 Euro plus eine Steigerung von 3,5 Prozent.

Die Arbeitgeber lehnen dies ab. Sie haben noch kein Angebot vorgelegt. Die nächsten Verhandlungen sind für Montag und Dienstag kommender Woche angesetzt.

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