Warnstreik für bessere Löhne bei Metro-Kleiderladen in Basel

Mit einem Warnstreik haben Verkaufsangestellte der Kleiderladenkette Metro Boutique am Mittwochmittag in Basel deutlich höhere Löhne gefordert. Zuvor seien zwei Gespräche mit der Firmenleitung ergebnislos geblieben, teilte die Gewerkschaft Unia mit.

Warnstreik vor einer Metro-Boutique in Basel (Bild: sda)

Mit einem Warnstreik haben Verkaufsangestellte der Kleiderladenkette Metro Boutique am Mittwochmittag in Basel deutlich höhere Löhne gefordert. Zuvor seien zwei Gespräche mit der Firmenleitung ergebnislos geblieben, teilte die Gewerkschaft Unia mit.

Das 1972 gegründete Unternehmen mit Sitz in Biel beschäftigt gemäss seiner Firmenwebseite 400 Angestellte in 22 Filialen in der Deutschschweiz und der Romandie. Am Mittwoch verlangten 17 Verkaufsangestellte der Filiale Gebergasse in der Basel mindestens 4000 Franken Lohn für Ausgebildete und einen 13. Monatslohn für alle.

Laut Unia zahlt Metro Angestellten mit Berufslehre und mehrjähriger Erfahrung brutto nur 3500 Franken für eine 43-Stunden-Woche. Ein 80-Prozent-Job bringe so nur 2800 Franken brutto, was einen Zweitjob nötig mache. Metro fordere jedoch volle Verfügbarkeit auf Abruf.

Unternehmen auf Expansionskurs

Zudem müsse man bei Metro im Verkauf täglich 20 Minuten gratis arbeiten; das ist gemäss der Gewerkschaft gesetzwidrig. Beklagt wird weiter ein teils rüder Umgangston. Derweil sei das Unternehmen auf Expansionskurs – oft an prominenter Lage und mit breiter Werbung.

Metro verkauft auch die Kleider des Schweizer Rappers Stress, der für die Kleiderkette wirbt. Unia und die Warnstreikenden appellierten an den Musiker, sich bei der Geschäftsleitung für sie einzusetzen, damit sie mehr Lohn und mehr Respekt erhalten.

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