«Was fehlt, ist Führungsstärke»

Oppositionspolitiker und Schachlegende Garri Kasparow fordert mehr Mut von westlichen Politikern und kritisierte sie scharf: «Wenn Obama in den 80ern an der Macht gewesen wäre, würde ich noch in der Sowjetunion Schach spielen.»

Fordert mehr Mut von Politikern: Schach-Legende Garri Kasparow (Bild: sda)

Oppositionspolitiker und Schachlegende Garri Kasparow fordert mehr Mut von westlichen Politikern und kritisierte sie scharf: «Wenn Obama in den 80ern an der Macht gewesen wäre, würde ich noch in der Sowjetunion Schach spielen.»

Der russische Oppositionspolitiker und frühere Schach-Weltmeister Garri Kasparow hat den Westen zu einer stärkeren Unterstützung der Ukraine aufgefordert. «Was fehlt, ist Führungsstärke», sagte Kasparow am Mittwochabend (Ortszeit) bei einer Preisverleihung in New York.

«Wenn die westlichen Staatschefs die Ukraine doch nur so leidenschaftlich unterstützen würden, wie Reagan und Thatcher Polen in den 80er-Jahren unterstützt haben», sagte der 51-Jährige in Anspielung auf den Fall des Eisernen Vorhangs. «Wenn Männer wie Obama und Cameron in den 80er-Jahren an der Macht gewesen wären, würde ich jetzt immer noch für die Sowjetunion Schach spielen.»

Bei der Gala des libertären Cato-Instituts im renommierten Waldorf-Astoria-Hotel an der New Yorker Park Avenue wurde der polnische Wirtschaftswissenschaftler und frühere Finanzminister Leszek Balcerowicz mit dem Milton- Friedman-Preis ausgezeichnet. Der alle zwei Jahre verliehene Preis, den unter anderem auch schon der chinesische Wirtschaftswissenschaftler Mao Yushi und der iranische Regimekritiker Akbar Gandji erhielten, ehrt den Einsatz für Freiheit.

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