Alternativ zur Mehlsuppe und Ziibelewäie servieren wir dieser Tage eine Elsässer Zwiebelsuppe mit überbackenem Käsetoast. Nicht nur für hungrige Waggisse.
Was wäre die Basler Fasnacht ohne den Waggis? Eine öde Sache. Höchste Zeit, dem lieben Schelm von ennet der Grenze ein Kränzlein zu winden. Aus dem Elsass kommt er, das wissen wir längst. Ihm zu Ehren kochen wir dieser Tage eine Zwiebelsuppe mit Bodenhaftung, ein Rezept aus seiner Heimat.
Das heisse, deftige Süppchen mit der mit Käse überbackenen Weissbrotscheibe ist nahrhaft und ersetzt locker eine Mehlsuppe mit Ziibelewäie. Elsässer Zwiebelsuppe am besten in einem grossen Topf zubereiten, falls unerwartet müde Fasnächtler zu Besuch kommen. Die Suppe schmeckt aufgewärmt noch besser. Die aufgebrühte Köstlichkeit aber unbedingt jeweils mit frisch zubereiteter Brotscheibe und geriebenem Käse in den Ofen schieben.
Elsässer Zwiebelsuppe
Für 4 Personen (es müssen nicht zwingend Waggisse sein) fünf grosse Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden (ein Taschentuch bereit halten). Zwei Esslöffel Butter in einem Topf schmelzen, die Zwiebeln darin andünsten. Einen Esslöffel Mehl darüberstäuben und unterrühren. 1,25 Liter Gemüsebrühe dazugeben, salzen, pfeffern. Alles etwa 30 Minuten köcheln. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Vier Weissbrotscheiben toasten und auf vier feuerfeste Suppentassen verteilen. Die Zwiebelsuppe dazugeben. Die Suppe mit Käse (frisch geriebenem Gruyere) bestreuen und im Backofen etwa 15 Minuten überbacken, bis der Käse geschmolzen ist.