Manch einer traute seinen Augen kaum: Am Montagabend um 22.30 flog ein Feuerball quer über den Nachthimmel über Basel. Der Feuerball war auch in Frankfurt zu sehen.
«Wir sassen auf dem Balkon und unterhielten uns bei einer Zigarette», berichtet Redaktionsleiter Dani Winter, «als wir plötzlich einen leuchtenden Feuerball quer über den Himmel fliegen sahen.» Erst hätten er und seine Frau gedacht, es handle sich um ein besonders schnelles Flugzeug. Schnell sei ihnen aber klar geworden, dass es eher ein Meteorit oder etwas ähnliches sein musste.
Seine Frage an die Twitter-Gemeinde löste eine rege Diskussion aus. Was es war, konnte niemand spontan sagen, aber zumindest, dass es nicht unser 1. April-Scherz ist, war bald klar. Gesehen haben es viele mehr als Dani Winter:
“@dani_winter: Kein Scherz: Grad ist am Nachthimmel in Basel ein #Meteorit oder sowas zu sehen gewesen.“ Hat jemand ein Bild gemacht?
— TagesWoche (@tageswoche) 31. März 2014
@tageswoche @dani_winter Habe ihn gesehen, gibt es schon Bilder?
— Morph (@morphsdevstudio) 31. März 2014
@tageswoche @dani_winter Wurde auch in Frankfurt gesichtet
— Tobias Huch (@TobiasHuch) 31. März 2014
@tageswoche @dani_winter das sah man anscheinend auch in Hessen: http://t.co/KPA03erD5l
— Thomas Leuzinger (@leuzerhand) 31. März 2014
Wir haben mal bei der Urania Sternwarte in Zürich nachgefragt, was es denn war. Gemäss Daniel Karbacher handelte es sich um einen sogenannten Boliden. Der Feuerball sei von Nord bis Nordost, von Frankfurt über Bayern, in Frankreich und der Schweiz zu sehen gewesen, sagt der Astronom.
Nur rund 100 Gramm schwer
Es handle sich um ein ungefähr 100 Gramm schweres Stück aus dem All, das wegen seiner Geschwindigkeit von 20-70 Kilometer pro Sekunde so hell war. «Solche Vorkommnisse sind an sich nichts spezielles, es gibt täglich mehrere davon.» Dennoch gibt Karbacher seit Dienstagmorgen Interview um Interview.
Wer ein Bild hat, darf es sehr gerne an community@tageswoche.ch senden. Der Ruhm ist ihm/ihr garantiert und unser Dank auch.
Und so sah das ganze aus (das Video haben Leute aus Herrenberg bei Stuttgart bei Youtube hochgeladen):
Ein weiteres Video hat «20 Minuten» online gestellt.