Kurz nach dem grössten Triumph seiner Laufbahn hat sich der Schwingerkönig Matthias Glarner wieder so unter Kontrolle wie im Sägemehl. Geduldig stellt er sich den Fragen auf deutsch und französisch.
Matthias Glarner, wie schätzen Sie Ihren grossen Triumph hier in Estavayer ein?
Matthias Glarner: «Ich kann nach diesem wunderbaren Erfolg hier zuerst einmal vielen Leuten danken. Besonders auch meinen Berner Kollegen und dem Berner Verband. Wir haben gemeinsam und mit dem Motto »zusammen sind wir stark« drei Jahre lang auf dieses Wochenende hingearbeitet, und was wir gestern und heute hier erlebt haben, war einfach irrsinnig geil.»
Welchen Platz nimmt das Schwingen in Ihrem Leben ein?
«Wenn du das Schwingen richtig betreiben willst. musst du dem alles unterordnen. Nach Burgdorf, vor drei Jahren, habe ich entschieden, dass ich das noch einmal machen will. So habe ich dieses Ziel hier immer vor Augen gehabt. Wenn das Schwingen für mich einmal nicht mehr das Wichtigste sein wird, dann werde ich wohl zurücktreten.»
Worauf führen Sie es zurück, dass Sie heuer mit 30 Jahren den Durchbruch richtig geschafft haben?
«Wir haben in diesem Jahr ein paar Sachen umgestellt. Vor allem haben wir die physische Vorbereitung anders angesetzt. So erhofften wir, dass der letzte Teil der Saison gut sein würde. Und so war es ja auch mit dem Sieg am Berner Kantonalfest bei mir in Meiringen und natürlich dem Sieg hier in Estavayer. Aber ich will hier unbedingt noch dem Organisationskomitee danken. Was sie hier geleistet haben, ist für das Schwingen eine hervorragende Sache.»