Ausgiebige Regenfälle haben die Lage in der von einer massiven Wasserkrise betroffenen brasilianischen Mega-Metropole São Paulo leicht entspannt. Das Wasserniveau des Staudammsystems Cantareira stieg auf 9,5 Prozent.
Dies teilte der Versorger Sabesp am Donnerstag mit. Dennoch konnten bislang nicht mal die bereits angepumpten Notreserven aufgefüllt werden. Vom Normalstand sind die Reservoirs noch weit entfernt.
Die Stadt schloss weiter die Notwendigkeit einer Rationierung nicht aus, bei der Millionen Menschen an mehreren Tagen der Woche ohne Wasserversorgung wären. Im Februar wurden bislang 30 Prozent mehr Niederschläge registriert als für den Gesamtmonat erwartet.
Das Cantareira-System versorgt mindestens 6,5 Millionen Menschen in São Paulo mit Wasser. Es wurden bereits zwei Notreserven angepumpt. Der Grossraum der Metropole zählt rund 20 Millionen Einwohner.