Wawrinka gewinnt in drei Sätzen gegen Jungstar Coric

Stan Wawrinka vermeidet beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati knapp ein zweites frühes Aus innert Wochenfrist. Der French-Open-Champion gewinnt gegen den 18-jährigen Borna Coric 3:6, 7:6, 6:3.

Ein hartes Stück Arbeit: Stan Wawrinka brauchte in Cincinnati drei Sätze, um in den Achtelfinal einzuziehen (Bild: SI)

Stan Wawrinka vermeidet beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati knapp ein zweites frühes Aus innert Wochenfrist. Der French-Open-Champion gewinnt gegen den 18-jährigen Borna Coric 3:6, 7:6, 6:3.

Vor einer Woche schied Wawrinka in Montreal mit lauten Nebengeräuschen aus – zum einen musste er im dritten Satz mit einem blockierten Rücken aufgeben, zum andern sorgte Gegner Nick Kyrgios mit verbalen Beleidigungen unter der Gürtellinie für negative Schlagzeilen. In Cincinnati zeigte er keine Anzeichen mehr von den Rückenproblemen, einen einfachen Tag verbrachte er trotzdem nicht.

Wawrinka startete zur Matinee am Vormittag Lokalzeit zwar mit einem perfekten ersten Game (drei Asse, ein Servicewinner), agierte dann aber gegen den talentierten Teenager aus Kroatien viel zu fehlerhaft. Der Schweizer kassierte gleich zwei Breaks zum 1:2 und zum 3:6. Auch im zweiten Durchgang lief es nicht wesentlich besser. Trotz nur 44 Prozent erster Aufschläge im Feld musste Wawrinka seinen Aufschlag aber nicht mehr abgeben und erreichte ein Tiebreak. Dort behielt er die Nerven und glich nach einem 7:3 die Sätze aus.

Erst im dritten Satz fand der 30-jährige Waadtländer zu seinem normalen Spiel. Der Service funktionierte immer besser, und als er den insgesamt siebten Breakball zu seinem ersten Aufschlagdurchbruch nutzte und 4:2 in Führung ging, war die härteste Arbeit getan. Nach gut zweieinviertel Stunden machte Wawrinka mit einem Servicewinner den Sieg klar.

Wawrinka gab anschliessend zu, dass die letzten Tage nach den Beleidigungen von Gegner Nick Kyrgios in Montreal nicht einfach waren. «Ich versuche, das Ganze hinter mir zu lassen, aber solche Aussagen haben Konsequenzen für alle Beteiligten.» Vergessen ist die Affäre für Wawrinka offensichtlich nicht. Positiv hingegen: «Der Rücken war kein Problem heute», bestätigte der Schweizer.

Im Achtelfinal wird es kaum einfacher. Dort trifft er am Donnerstag auf den Aufschlagriesen Ivo Karlovic. Immerhin hat er gegen die Nummer 21 der Welt drei von vier Partien gewonnen.

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