Stan Wawrinka setzt sich in der 1. Runde des French Open ohne zu brillieren, aber letztlich ungefährdet 6:2, 7:6 (8:6), 6:3 gegen den Qualifikanten Jozef Kovalik (ATP 152) durch.
Im zweiten Satz wehrte die Nummer 3 der Welt beim Stand von 3:6 im Tiebreak drei Satzbälle des Slowaken ab und schaffte mit fünf Punkten in Folge eine Vorentscheidung.
Drei Tage nach seinem Turniersieg in Genf startete Wawrinka gegen den French-Open-Debütanten solide. Ab Beginn des zweiten Satzes kam Kovalik aber besser ins Spiel, auch weil dem Schweizer deutlich mehr Fehler unterliefen. Bei deutlich angenehmeren Temperaturen als an den ersten beiden Turniertagen, aber starkem Wind traf Wawrinka einige Bälle am Rahmen. Zum 0:2 im zweiten Satz musste er das einzige Mal seinen Aufschlag abgeben, konterte aber gleich mit dem Re-Break.
Im dritten Satz hatte er früh seine Chancen, musste sich aber bis zum 4:2 gedulden, ehe er den letztlich entscheidenden Aufschlagdurchbruch schaffte. Nach nicht ganz zwei Stunden verwertete der 32-jährige Waadtländer seinen ersten Matchball mit einem seiner typischen Rückhand-Winner. Am Ende summierten sich zwar 33 unerzwungene Fehler, aber auch stattliche 38 direkte Gewinnschläge. Der Champion von 2015 konnte deshalb zurecht feststellen: «Nach der kurzen Pause seit Genf war es nicht einfach. Ich muss die Maschine erst wieder in Gang bringen. Ich bin deshalb sehr zufrieden, in drei Sätzen gewonnen zu haben.»
In der 2. Runde trifft Wawrinka am Donnerstag auf den Ukrainer Alexander Dolgopolow (ATP 89). Der Romand hat zwei von drei Duellen mit dem unkonventionell spielenden Osteuropäer verloren, zuletzt 2014 in Miami.