Das Geneva Open in Genf erlebt diese Woche seine zweite Auflage nach dem geglückten Comeback auf der ATP-Tour im letzten Jahr. Das Aushängeschild ist auch in diesem Jahr Stan Wawrinka.
Das dritte Schweizer ATP-Turnier nach Basel und Gstaad wartet auch bei seiner zweiten Austragung nach der Rückkehr nach 24 Jahren auf die Tour mit einem beachtlichen Teilnehmerfeld auf. Mit David Ferrer (ATP 9) gelang es den Veranstaltern um Turnierdirektor Thierry Grin, die mit einem Budget von 4,2 Millionen Franken wirtschaften, einen zweiten Top-Ten-Spieler in den Parc des Eaux-Vives, den ältesten und grössten Tennisklub in der Schweiz, zu locken.
Der 34-jährige Spanier und French-Open-Finalist von 2013 stieg aufgrund einer Wadenverletzung verspätet in die Sandsaison ein und benötigt im Hinblick auf das in einer Woche beginnende French Open in Paris noch Spielpraxis. Mit Marin Cilic (ATP 11) aus Kroatien, dem US-Open-Sieger von 2014, sowie dem Amerikaner John Isner (ATP 16) sind zwei weitere Spieler aus den Top 20 gemeldet. Als Titelverteidiger tritt der Brasilianer Thomaz Bellucci (ATP 37) an.
Das grosse Aushängeschild ist auch in diesem Jahr Stan Wawrinka. Der 31-jährige Waadtländer hat mit drei Siegen und drei Niederlagen allerdings eine durchzogene Sandplatzsaison hinter sich. Und auch bei seinen Auftritten an den Turnieren in der Heimat vermochte die Weltnummer 4 bislang selten zu überzeugen. Sowohl in Basel (9:12 Siege) als auch in Gstaad (9:10) weist Wawrinka eine negative Bilanz auf, in Genf scheiterte der zweifache Grand-Slam-Champion im Vorjahr in den Viertelfinals an Federico Delbonis in drei Sätzen. Die frühe Niederlage erwies sich jedoch nicht als schlechtes Omen: Gut zwei Wochen später triumphierte Wawrinka im Final des French Open in Paris gegen Novak Djokovic.
Wawrinka startet am Dienstagabend nach einem Freilos gegen den spanischen Linkshänder Albert Ramos-Viñolas (ATP 57) ins Turnier.