Stanislas Wawrinka spielt heute um den Einzug in die Halbfinals der ATP Finals. Ein Sieg gegen David Ferrer, dem er ab 15.00 Uhr in London gegenübersteht, ist Voraussetzung.
Kommt Wawrinka am Nachmittag zu seinem zweiten Sieg, muss er einige Stunden später auf Schützenhilfe von Rafael Nadal hoffen. Der bereits qualifizierte Weltranglisten-Erste würde mit einem Erfolg gegen Tomas Berdych den Schweizer in die Runde der letzten vier befördern. Verliert Nadal, kommt Berdych eine Runde weiter. Die Logik der Round Robin will das so: Haben mehr als zwei Spieler gleich viele Siege, ist das Satzverhältnis ausschlaggebend. Dieses spricht in allen Fällen gegen Wawrinka.
Wawrinka bleibt nichts anderes übrig, als sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Mit dem bereits ausgeschiedenen Ferrer trifft er auf einen Spieler, den er sehr gut kennt: «Ich habe schon unzählige Male mit ihm trainiert. Wir haben uns auch schon einige Schlachten geliefert, mal hat er gewonnen, mal ich. Aber ich denke, dass ich, so wie ich momentan spiele, vieles in meiner Hand habe.» In den Direktbegegnungen führt Ferrer 7:4. In diesem Jahr gewannen beide je eine Partie auf Sand.
Im zweiten Match der Gruppe A ist die Favoritenrolle klarer verteilt. Berdych hat seit 2007 15 Partien in Folge gegen Nadal verloren und dabei nur zwei Sätze für sich entschieden. «Ich könnte wohl auf keinen härteren Gegner treffen», ist sich der 28-jährige Tscheche bewusst. «Aber er ist schon qualifiziert, hat die Position der Nummer 1 auf sicher. Man weiss also nie.»