Stan Wawrinka bleibt am French Open auch in der 3. Runde ohne Satzverlust. Er setzt sich gegen Fabio Fognini 7:6 (7:2), 6:0, 6:2 durch.
Vor dem Spiel gegen Wawrinka hatten sich die Tennisfans gefragt, welcher Fabio Fognini auf dem zweitgrössten Court Suzanne Lenglen auftauchen würde: das Genie oder der Wahnsinnige. Die Antwort: Es kam das Genie, aber es blieb nicht lange.
Fognini startete stark, schaffte zum 3:2 das erste Break und konnte am Ende des Satzes zweimal, bei 5:4 und 6:5, zum Satzgewinn aufschlagen. Wawrinka wehrte aber vier Satzbälle des als Nummer 28 gesetzten Italieners ab und gewann anschliessend das Tiebreak sicher.
Kompletter Einbruch von Fognini
Damit hatte das Genie Fognini seinen Arbeitstag beendet. Mit zwei Doppelfehlern schenkte er dem 32-jährigen Waadtländer das erste Fame des zweitens Satzes. Später liess er sich kurz von Physiotherapeuten behandeln, jedoch ohne grossen Erfolg. Im gesamten zweiten Satz gewann Fognini nur acht Punkte.
Im dritten Durchgang konnte sich der Italiener zum 1:2 immerhin dnach acht verlorenen Games wieder einmal einen Spielgewinn notieren lassen. Es war aber zu spät, um den mittlerweile souverän und ruhg aufspielenden Wawrinka noch aus der Spur zu bringen. Nach 1:52 Stunden und einem weiteren Break zum 5:2 verwertete der Lausanner seinen dritten Matchball mit einem Aufschlagwinner.
«Im ersten Satz hat Fabio gross aufgespielt», stellte Wawrinka fest. «Es war wichtig, dass ich den trotzdem gewonnen habe.» Danach habe er sich besser bewegt und es sei ihm besser gelungen, sich den Rhythmus nicht von Fognini aufzwingen zu lassen. «Ich bin jedenfalls super zufrieden», sagte er, kurz bevor es in Paris zu regnen begann.
Gross in Form
Im Achtelfinal trifft als Nummer 3 gesetzte Wawrinka am Pfingstmontag auf einen Franzosen, entweder Gaël Monfils (ATP 16) oder Richard Gasquet (ATP 25). In seinem siebten Achtelfinal in Roland Garros wird der Champion von 2015 und Halbfinalist des letzten Jahres auf jeden Fall als Favorit antreten. Er hat im diesjährigen Turnier noch keinen Satz abgegeben und ist – inklusive Sieg in Genf – seit sieben Spielen ungeschlagen.