Für Stan Wawrinka endet das ATP-1000-Turnier von Miami im Achtelfinal. Der Lausanner verliert gegen den 19-jährigen Youngster Alexander Zverev (ATP 20) 6:4, 2:6, 1:6.
An seinem 32. Geburtstag liess Wawrinka nach gutem Beginn und gewonnenem Startsatz bei den feuchtwarmen Bedingungen mit Temperaturen über 30 Grad abrupt nach. Zverev wurde mit zunehmender Spieldauer immer stärker und marschierte im Finish ohne Umwege zu seinem zweiten Sieg im zweiten Vergleich mit Wawrinka.
Als dem Deutschen im dritten Satz das zweite Break zum 3:0 gelang, war die Entscheidung gefallen. Zu müde wirkte Wawrinka, um wie Zverev beim letzten Duell im Final von St. Petersburg im letzten Jahr ein 0:3 im Entscheidungssatz noch wettzumachen.
Er hatte es aber auch mit einem sehr starken Gegner zu tun, dessen Aufschlag dem Gegenüber nur wenig Chancen zuliess. Zverev hatte Wawrinka schon im letzten Herbst im Final von St. Petersburg eine Niederlage zugefügt, die erste in einem Final nach zuvor elf Siegen in Folge und die erste nach seinem Triumph am US Open. Es war das bisher einzige Duell zwischen den beiden, und Zverev ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. «Er ist gut, er ist jung, er wird seinen Aufstieg fortsetzen», ist Wawrinka überzeugt.
Allzu enttäuscht war Wawrinka hinterher nicht. Er richtete den Blick umgehend nach vorne: «Niederlagen wie diese sind nicht schlimm, der Tag ist kein schlechter. Ich fühle mich gut, spiele auf einem guten Niveau und bin motiviert.» Er werde sich ein paar Tage erholen und dann bestmöglich vorbereitet die lange Sandplatzsaison in Angriff nehmen.