Stanislas Wawrinka (ATP 26) steht beim Masters-1000-Turnier von Monte Carlo im Viertelfinal. Der Romand liess im Achtelfinal dem besser klassierten Nicolas Almagro (Sp) beim 6:3, 6:3 keine Chance.
Damit entschied Wawrinka im Monte Carlo Country Club auch das dritte Duell gegen einen Iberer ohne Satzverlust für sich. Die Schweizer Nummer 2 legte im ersten Durchgang einen Blitzstart hin und ging nach neun Minuten 3:0 in Führung, wobei er seinen einzigen Breakball verwertete. Weil er in der Folge beide Möglichkeiten Almagros zum Servicedurchbruch abwehrte, reichte das Break zum Satzgewinn. Im zweiten Durchgang nahm er dem Weltranglisten-12. zweimal den Aufschlag ab, ehe er beim Stand von 5:2 Nerven zeigte und bei eigenem Service drei Matchbälle vergab. Im nächsten Game machte er den Sack jedoch zu – die Partie dauerte 80 Minuten.
Der 27-jährige Schweizer überzeugte insbesondere bei zweitem Aufschlag von Almagro, entschied er doch 17 von 22 Punkten für sich. Wie klar Wawrinka überlegen war, verdeutlich das Punkteverhältnis von 67:45. Die ersten beiden Saisonduelle gegen den Sandplatzspezialisten in der 3. Runde des Australian Open sowie im Halbfinal von Buenos Aires hatte Wawrinka verloren. Nun liegt er im Head-to-Head mit 4:3 wieder vorne.
In der Runde der letzten acht bekommt es der Lausanner mit einem weiteren Spanier zu tun, und zwar mit keinem Geringeren als Rafael Nadal, der seinen achten Titel in Folge in Monte Carlo anstrebt. Wawrinkas Bilanz gegen Nadal könnte schlechter nicht sein – in den bisherigen sieben Aufeinandertreffen gewann er keinen Satz. Auf Sand spielen die beiden zum dritten Mal gegeneinander.
Dramen in Monaco
Am Achtelfinaltag, an welchem der Spielbetrieb insgesamt vier Mal wegen Regens unterbrochen wurde, spielten sich Dramen ab. Novak Djokovic beispielsweise erfuhr am Mittag während des Aufwärmtrainings, dass sein Grossvater Vladimir im Alter von 83 Jahren in der Heimat verstorben ist. Trotz des Todesfalls im engsten Familienkreis entschied sich Djokovic, zum Achtelfinal gegen Alexander Dolgopolow anzutreten. Djokovic setzte sich nach einem miserablen Start in 100 Minuten mit 2:6, 6:1, 6:4 durch und weinte am Ende auf dem Platz.
Die Viertelfinals erreichte auch Andy Murray. Der Schotte profitierte von der Verletzung des Franzosen Julien Benneteau, der sich beim Stand von 5:5 im ersten Satz fürchterlich den Knöchel übertrat.