Stanislas Wawrinka verpasst im holländischen ’s-Hertogenbosch seinen fünften Turniersieg auf der ATP-Tour. Der Romand verliert gegen den französischen Qualifikanten Nicolas Mahut 3:6 und 4:6.
Wawrinka war im ersten Satz, der in der Anfangsphase zweimal wegen Regens unterbrochen wurde, überraschend 3:5 ins Hintertreffen geraten. Nachdem der Schweizer zuvor drei Breakchancen ungenutzt hatte verstreichen lassen, schenkte er dem Franzosen den Servicedurchbruch mit einem Doppelfehler. Der Schweizer zog in der Folge eine schwache Phase ein und wurde zum 1:2 im zweiten Umgang erneut gebreakt. In diesem Aufschlagspiel leistete er sich beim Stand von 40:30 sogar zwei Doppelfehler. Dies war bereits die Entscheidung. Der Franzose geriet nicht ins Zittern und war sogar nahe an einem weiteren Servicedurchbruch.
Trotz der Niederlage reist Wawrinka mit der vorzüglichen Bilanz von 34 Saisonsiegen (bei 11 Niederlagen) nach Wimbledon. Der Romand hatte in Holland nach den Turnieren von Buenos Aires, Oeiras (Por) und Madrid bereits zum vierten Mal in diesem Jahr einen Final gespielt (der 13. seiner Karriere) – einzig Oeiras verliess er ungeschlagen.
Auch in Eastbourne (Gb) setzten sich mit dem Spanier Feliciano Lopez und der Russin Jelena Wesnina letztlich Aussenseiter durch. Und den Frauenfinal in s’Hertogenbosch gewann die Rumänin Simona Halep, die erst vor einer Woche in Nürnberg auf Sand triumphiert hatte.
Besonders brisant war das Duell zwischen Lopez und Gilles Simon (Fr/2), das 7:6 (7:2), 6:7 (5:7), 6:0 endete. Die beiden werden sich am Dienstag in der Erstrundenpartie in Wimbledon wieder duellieren.