Die Zahl ausländischer Besucher Israels ist 2014 vor allem wegen des Gaza-Krieges gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent gesunken. Dies geht aus den Statistiken hervor, die das Tourismusministerium am Wochenende veröffentlichte.
Vor allem Tagesgäste blieben fern. So kamen wegen der unsicheren Lage auf dem Sinai deutlich weniger Tagestouristen aus Ägypten. Die Zahl der Besucher, die mindestens eine Nacht im Land verbrachten, sank nur um ein Prozent.
Einen starken Einbruch der Touristenzahlen gab es während des Krieges im Sommer. In den Kriegsmonaten selbst wurden 30 Prozent, im Spätsommer noch 20 Prozent weniger Reisende aus dem Ausland gezählt. Allerdings wurde der starke Einbruch grösstenteils dadurch kompensiert, dass die Touristenzahlen im ersten Halbjahr noch auf Rekordniveau gelegen hatten.
Die Gesamtzahl ausländischer Besucher ging auf 3,3 Millionen zurück. Davon kamen die meisten aus den USA. Am zweithäufigsten kamen Gäste aus Russland, gefolgt von Frankreich, Deutschland und Grossbritannien.
82 Prozent aller Touristen besuchten Jerusalem. Beliebte Reiseziele waren ausserdem Tel Aviv, das Tote Meer, der See Genezareth und das nördliche Galiläa.