Wegen Ölleck stellt Chevron Förderung in Brasilien zunächst ein

Nach der Entdeckung eines neuen Öllecks hat Chevron seine Förderung in Brasilien vorübergehend eingestellt. Es sei etwas Öl in der Nähe des Bohrloches ausgetreten, aus dem im November Tausende Barrel ins Meer geströmt seien, teilte der US-Konzern am Donnerstag mit.

Ein Boot überquert im November 2011 den Ölteppich auf dem brasilianischen Frade-Ölfeld (Archiv) (Bild: sda)

Nach der Entdeckung eines neuen Öllecks hat Chevron seine Förderung in Brasilien vorübergehend eingestellt. Es sei etwas Öl in der Nähe des Bohrloches ausgetreten, aus dem im November Tausende Barrel ins Meer geströmt seien, teilte der US-Konzern am Donnerstag mit.

Bei der temporären Schliessung handle es sich um eine Vorsichtsmassnahme. Ein Chevron-Manager sprach von mehreren Monaten, in denen keine Arbeiten stattfänden. In dieser Zeit würden die Förderpläne für das Land überprüft. Es sei unklar, ob das jetzige Leck im Zusammenhang mit den Vorfällen im November stehe.

Das sogenannte Frade-Ölfeld, in dem es zu dem Unfall kam, gehört zu den grössten in Brasilien. Die Kapazität liegt bei 80’000 Barrel Öl pro Tag. Chevron besitzt 52 Prozent des Feldes und ist der Betreiber. Der Entschluss Chevrons, die Arbeiten zunächst einzustellen, wirft neue Fragen über die Sicherheit in der brasilianischen Ölindustrie und die Geschwindigkeit auf, die das Land bei der Förderung im Meer an den Tag legt.

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