Wegen dem milden Winter und dem Schneemangel im Flachland sind ausländische Hotelgäste der Schweiz ferngeblieben. Die Zahl der Übernachtungen in hiesigen Hotels sank im Februar um 1,3 Prozent auf 3,1 Millionen.
Grund sind die ausländischen Gäste, die 5,3 Prozent weniger Übernachtungen in Schweizer Hotels buchten als vor einem Jahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab. Dagegen kamen die Schweizer häufiger. Die Zahl der Übernachtungen von Inländern kletterte um 2,7 Prozent auf 1,6 Millionen.
Am markantesten waren die Abnahmen in den Bergregionen. So verzeichnete das Berner Oberland mit einem Minus von 27’000 Übernachtungen den deutlichsten absoluten Rückgang. Das Wallis registrierte eine Abnahme um 24’000 Logiernächte und Graubünden einen Rückgang von 20’000 Übernachtungen.
Dagegen konnte das Genferseegebiet mit einem Plus von 15’000 Übernachtungen das deutlichste absolute Wachstum aufweisen. Es folgen die Region Zürich (+12’000) und die Region Aargau (+5700).
Deutsche kommen weniger
Am meisten schlug der Einbruch bei den deutschen Gästen zu Buche, die 34’000 Übernachtungen weniger buchten. Auch die Niederländer (-22’000) und die Belgier (-10’000) kamen weniger häufig.
Und sogar bei den Asiaten, die in den vergangenen Jahren immer zahlreicher die Schweiz besucht hatten, gab es einen Rückgang von einem halben Prozent. Dabei verzeichnete China (ohne Hongkong) die stärkste absolute Abnahme mit einem Minus von 16’000 Übernachtungen. Das ist fast ein Fünftel weniger als vor einem Jahr. Dagegen kamen die Golfaraber häufiger (+18 Prozent).
Insgesamt zählten die Schweizer Hotels im Januar und Februar 5,7 Millionen Übernachtungen. Das sind 3,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Und dabei hatte der Februar in diesem Schaltjahr noch einen Tag mehr als im Vorjahr.