Alles andere als geruhsam waren die Weihnachtstage für Piloten und medizinisches Personal der Rega. Sie retteten nicht nur Dutzende verunfallter Skifahrer auf hiesigen Pisten, sondern holten auch kranke Schweizer aus Russland und aus Südindien zurück.
In Moskau galt es in der Weihnachtsnacht, eine erkrankte Schweizerin auszufliegen. Für ihren Rücktransport in die Heimat war eine Jetbesatzung mit zwei Piloten, einem Arzt und einer Pflegeperson nötig, wie die Rega am Montag mitteilte.
In Südindien warteten gleich zwei Frauen auf Rettung aus der Schweiz: Die eine war in Kochi verunfallt, die andere in Mysore erkrankt. Für ihre Evakuierung stand eine Jetbesatzung mit drei Piloten und medizinischem Team im Einsatz.
Viele Einsätze in den Bergen
Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rega waren jedoch damit beschäftigt, verunfallte Wintersportler zu retten – von denen es wohl nicht zuletzt aufgrund des guten Wetters viele gab.
Die Rega schreibt von rund einem Dutzend Skiunfällen am Weihnachtstag und doppelt so vielen am Stephanstag. Gleich zwei Helikopter standen im bündnerischen Flims im Einsatz, um zwei verletzte Frauen nach einem Zusammenstoss auf der Piste zu bergen.
Ein Variantenfahrer im Engadin hatte „Glück im Unglück“, wie die Rega schreibt. Er geriet im Val Schlattain in ein Schneebrett, aktivierte seinen Airbag und konnte sich schliesslich so weit befreien, dass er die Rega alarmieren konnte. Die Rettungscrew ortete den unterkühlten Touristen dank Handykontakts und flog ihn zur Kontrolle ins Spital.