Weinproduktion geht wegen Wettereinflüssen zurück

Die weltweite Weinproduktion ist im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 267 Millionen Hektoliter gefallen. In Südamerika habe es wegen Witterungseinflüssen teilweise dramatische Rückgänge gegeben.

Nebel über den Rebbergen von Lavaux. 2016 sorgten Witterungseinflüsse weltweit für Rückgänge bei der Weinproduktion. (Symbolbild) (Bild: sda)

Die weltweite Weinproduktion ist im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 267 Millionen Hektoliter gefallen. In Südamerika habe es wegen Witterungseinflüssen teilweise dramatische Rückgänge gegeben.

Das sagte der Generaldirektor der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV), Jean-Marie Aurand, am Dienstag in Paris. Italien habe seinen Rang als weltweit führender Hersteller behauptet.

In der Schweiz haben insbesondere die Deutschschweizer Weinbaukantone unter dem schlechten Wetter gelitten. Ihre Erträge lagen unter denjenigen der bereits rekordtiefen von 2015. In der Romandie und im Tessin hingegen konnten mehr Trauben gelesen werden. Über die gesamte Schweiz betrachtet haben die Weinbauern 2016 laut Daten des Bundesamts für Landwirtschaft mit 105 Millionen Litern eine Ernte im langjährigen Durchschnitt eingefahren.

Weinliebhaber konsumierten laut den vorläufigen Zahlen der OIV weltweit 242 Millionen Hektoliter. Das war ein ganz leichtes Plus von 0,4 Prozent. «Die Vereinigten Staaten von Amerika haben ihren Spitzenplatz beim Verbrauch mit einem Anteil von 13 Prozent gehalten», bilanzierte Aurand. Es folgen Frankreich (11 Prozent), Italien (9 Prozent), Deutschland (8 Prozent) und der wachsende Markt China (7 Prozent).

Beim Pro-Kopf-Verbrauch führt hingegen das traditionsreiche Weinbauland Portugal mit 54 Litern. Es folgt Frankreich mit 51,8 Litern. Mit 40,3 Litern liegt die Schweiz auf Platz fünf. Deutschland kommt mit 29,3 Litern auf Platz acht.

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