Weitere Überlebende des Flüchtlingsdramas vor Indonesien gerettet

Nach dem Untergang eines überladenen Flüchtlingsschiffes vor der indonesischen Küste sind weitere Überlebende gerettet worden. Rund hundert Kilometer von der Stelle entfernt, an der am Samstag das Boot gekentert war, retteten Helfer am Montag 13 Schiffbrüchige.

Überlebende des Bootskatastrophe in Indonesien (Bild: sda)

Nach dem Untergang eines überladenen Flüchtlingsschiffes vor der indonesischen Küste sind weitere Überlebende gerettet worden. Rund hundert Kilometer von der Stelle entfernt, an der am Samstag das Boot gekentert war, retteten Helfer am Montag 13 Schiffbrüchige.

Am Strand der indonesischen Insel Java wurden zwei weitere Menschen entdeckt, bei denen es sich vermutlich um Crew-Mitglieder des gesunkenen Schiffes handelt. Ein Vertreter der örtlichen Katastrophenschutzbehörde konnte dies allerdings nicht bestätigen.

13 Schiffbrüchige wurden von einem Kohleschlepper gesichtet. Dessen Besatzung nahm die zwölf Männer und eine Frau an Bord. Die völlig geschwächte Gruppe, die in einem kleinen Boot auf dem Wasser trieb, wurde in einer Notunterkunft auf Java medizinisch behandelt.

Das Schiff war am Samstag rund 40 Seemeilen östlich vor Java gekentert. An Bord des für lediglich hundert Passagiere ausgelegten Schiffes, das nach Australien unterwegs war, waren rund 250 Flüchtlinge, hauptsächlich aus Afghanistan und dem Iran. Nur 34 Menschen konnten von Fischerbooten gerettet werden.

Boot kenterte nach sechs Stunden

Er sei auf Java an Bord des Flüchtlingsschiffes gegangen, sagte der Pakistaner Muhammad Mehdi der Nachrichtenagentur AFP. Nach sechs Stunden in „stürmischer See“ sei das Boot gekentert. „Die Helfer haben uns erst Tage später gefunden“, erzählte er.

Neben seiner Gruppe wurden zwei Männer am Montagnachmittag am Sengand-Biru-Strand nahe der Stadt Malang auf Java entdeckt. Bei ihnen soll es sich um indonesische Besatzungsmitglieder des gesunkenen Schiffes handeln. „Das können wir bisher aber noch nicht bestätigen“, sagte ein Vertreter der örtlichen Katastrophenschutzbehörde.

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