Weitere Überschwemmungen im Nordwesten Englands

Starkregen in der Nacht zum Donnerstag hat die Lage in den Hochwassergebieten im Nordwesten Englands weiter verschlechtert. Soldaten, Rettungsboote und ein Hubschrauber der Armee waren im Einsatz, um Bewohner aus überfluteten Häusern in Sicherheit zu bringen.

Ein über die Ufer getretener Fluss strömt durch das englische Dorf Glenridding. (Bild: sda)

Starkregen in der Nacht zum Donnerstag hat die Lage in den Hochwassergebieten im Nordwesten Englands weiter verschlechtert. Soldaten, Rettungsboote und ein Hubschrauber der Armee waren im Einsatz, um Bewohner aus überfluteten Häusern in Sicherheit zu bringen.

Im Dorf Glenridding nordwestlich von Manchester trat erneut der Fluss über die Ufer. Durch die Strassen strömte Wasser. Die Polizei der Grafschaft Cumbria rief die Dorfbewohner auf, ihre Häuser aus Sicherheitsgründen nicht zu verlassen.

In Cumbria hatte der Sturm «Desmond» am Wochenende besonders heftig gewütet. Schutzmauern, die nach Überschwemmungen im Jahr 2005 gebaut worden waren, wurden von den Regenmassen einfach überspült. Tausende Häuser standen unter Wasser. Zwischenzeitlich waren 60’000 Haushalte ohne Strom, etliche Schulen wurden geschlossen. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben.

Nach scharfer Kritik am Hochwasserschutz erklärte die britische Umweltbehörde, dass in den vergangenen zehn Jahren 45 Millionen Pfund (67 Millionen Franken) für bessere Schutzmassnahmen ausgegeben worden seien. Der Regen an diesem Wochenende habe aber «alle Vorhersagen und alle Modelle übertroffen».

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