UNO-Hilfskonvois haben rund 25’000 Syrer in mehreren belagerten oder schwer erreichbaren Gemeinden in der Region von Damaskus erreicht. Zuletzt hatten die Menschen in der Region Kafr Batna Mitte April Hilfslieferungen erhalten.
Wie UNO-Sprecher Farhan Hak am Montag sagte, wurden am Sonntag Lebensmittel und Medikamente in die zwei von Regierungstruppen umstellten Ortschaften Ein Terma und Hamuria gebracht, ausserdem in die drei nur schwer zugänglichen Gemeinden Haseh, Beit Sawa und Eftreis in der Region Kafr Batna.
Seit Jahresbeginn konnten demnach 86 Hilfskonvois Lieferungen in belagerte oder abgelegene Ortschaften und Städte in Syrien bringen. Auf diese Weise konnte rund 850’000 Menschen in dem Bürgerkriegsland geholfen werden, sagte der Sprecher. 2015 kamen nur 34 Konvois durch. Nur zwei von 18 von der UNO aufgelisteten Zonen konnten seit Ende 2012 nicht versorgt werden.
In Syrien leben nach UNO-Angaben knapp 600’000 Menschen unter Belagerung, teils bereits seit Jahren. Die meisten der belagerten Städte und Ortschaften sind von den Regierungstruppen eingeschlossen, doch auch die Rebellen belagern mehrere Dörfer. Unter internationalem Druck hatte die syrische Regierung zuletzt mehrfach Hilfslieferungen zugestimmt.