Die Minimalisten aus Lausanne feiern mit 3:2 nach Penaltyschiessen gegen den EHC Biel einen weiteren knappen Sieg. Im Shootout trifft einzig der Lausanner Yannick Herren.
In einer Partie ohne viele Höhepunkte rettete Matthias Rossi dem EHC Biel mit seinem Ausgleich genau zwei Minuten vor dem Ende wenigstens einen Punkt. Der HC Lausanne, mit dem schwächsten Angriff der NLA auf dem siebten Platz sicher für die Playoffs qualifiziert, steuerte sogar auf einen weiteren Mini-Sieg nach 60 Minuten zu, bremste sich jedoch mit zwei Zweiminuten-Strafen in den letzten vier Minuten der regulären Spielzeit und einer weiteren in der Verlängerung selber ein. Die Waadtländer verteidigten aber wenigstens das Unentschieden und hatten in der Kurzentscheidung das nötige Glück. Nachdem Herren gleich den ersten Penalty verwertet hatte, hielt Cristobal Huet alle Versuche der Bieler. Pär Arlbrandts Abschluss landete zwar im Netz, jedoch erst im Nachsetzen.
Bis zu Rossis Ausgleich hatten lediglich die Ausländer ins Schwarze getroffen. In der zweiten Ablösung in seinem ersten Spiel brachte Lausannes Neuzuzug von Medvescak Zagreb, Martin St. Pierre, das Heimteam ein erstes Mal in Führung. Der Schwede Arlbrandt glich für Biel in den Startsekunden des zweiten Drittels aus, ehe der Kanadier Colby Genoway zehneinhalb Minuten vor Schluss mit einem trockenen Schuss in die nahe Ecke das vermeintliche Siegtor gelang. Alle Tore fielen nach Unkonzentriertheiten in den Abwehrreihen. Der wichtige Punkt des achtplatzierten Biel – der erste in der Patinoire de Malley seit Lausannes Aufstieg vor zwei Jahren – war jedoch keineswegs gestohlen, der Gang in die Verlängerung logische Folge des ausgeglichenen Spielgeschehens.
Lausanne – Biel 3:2 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0) n.P.
7158 Zuschauer. – SR Koch/Wiegand, Kovacs/Wüst. – Tore: 5. St. Pierre (Herren) 1:0. 21. (20:40) Arlbrandt (Olausson) 1:1. 50. Genoway 2:1. 59. Rossi (Arlbrandt, Haas/Ausschluss Philippe Rytz) 2:2. – Penaltyschiessen: Herren 1:0, Haas; St. Pierre-, Kamber-; Déruns-, Olausson-; Conz-, Arlbrandt-; Miéville-, Spylo-. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 2mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Louhivaara; Arlbrandt.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannick Fischer, Stalder; Philippe Rytz, Genazzi; Lardi, Nodari; Herren, St. Pierre, Genoway; Louhivaara, Miéville, Pesonen; Conz, Froidevaux, Déruns; Antonietti, Augsburger, Ulmann.
Biel: Simon Rytz; Untersander, Jelovac; Fey, Cadonau; Wellinger, Moser; Steiner, Jecker; Herburger, Olausson, Arlbrandt; Spylo, Kamber, Samson; Berthon, Peter, Rossi; Wetzel, Haas, Joggi.
Bemerkungen: Lausanne ohne Hytönen, Bang, Neuenschwander, Simon Fischer und Savary (alle verletzt), Biel ohne Gossweiler, Tschantré (beide krank), Ehrensperger (verletzt) und Umicevic (überzähliger Ausländer). Pfostenschuss Kamber (48.). Timeout Biel (60.).