Orell Füssli und Thalia können ihr Buchhandelsgeschäft zusammenlegen. Die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) hat der Bildung des Gemeinschaftsunternehmens zugestimmt.
Der Zusammenschluss sei als unbedenklich beurteilt worden und könne daher ohne Vorbehalte vollzogen werden, teilten Orell Füssli und Thalia am Mittwoch mit. Mit dem Schritt wollen Orell Füssli und Thalia die Herausforderungen im hiesigen Buchmarkt vereint meistern, wie es bei der Ankündigung der Fusion im März hiess.
Die beiden grössten Buchhandelsketten werden vorab von der Konkurrenz im Internet bedrängt. Der amerikanische Internethändler Amazon hat in den letzten Jahren den deutschsprachigen Markt sukzessive erobert und kommt nach Einschätzungen von Orell Füssli mittlerweile auf einen Marktanteil von 20 Prozent. Zudem ändern sich mit Tablets und E-Books auch die Lesegewohnheiten der Schweizer Bevölkerung.
Thalia betreibt in der Schweiz 22 Filialen, Orell Füssli hat 14 Buchläden. Nun wird das Filialnetz zusammengelegt, wobei es nur geringe geographische Überschneidungen gibt. Auch der Auftritt im Internet wird vereinheitlicht. Zu Orell Füssli gehört der Onlinebuchladen books.ch, Thalia ist mit buch.ch im Internet präsent.
Die Zusammenlegung hat Folgen fürs Personal. In den nächsten eineinhalb Jahren dürften 40 bis 50 der insgesamt über 1000 Stellen abgebaut werden, wie es im März hiess.