Das Geschäft von Weleda hat im vergangenen Jahr besser rentiert: Das auf Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel spezialisierte Unternehmen verbuchte 2016 einen Gewinn von 11,5 Millionen Euro. Dies entspricht einem Plus von 7,6 Prozent.
Beim Betriebsergebnis auf Stufe EBIT verzeichnete die weltweit tätige Weleda-Gruppe mit Sitz in Arlesheim BL eine Abnahme um 27,4 Prozent auf 23,9 Millionen Euro. Eine Mitteilung vom Donnerstag erklärt dies mit steigenden Rohstoffpreisen und Marktinvestitionen sowie Mehrkosten für intensivere Forschung und Entwicklung.
Gleichzeitig erhöhte das Unternehmen seine Nettofinanzposition innert Jahresfrist von 14,0 auf 22,4 Millionen – das Sparschwein ist also 60 Prozent voller. Die Eigenkapitalquote stieg so von 38,0 auf 43,8 Prozent.
Medikamente schwächer
Der Umsatz stieg um 0,1 Prozent auf insgesamt 389,8 Millionen Euro, wie Weleda bereits im Februar bekanntgegeben hatte. Im Detail legte die Naturkosmetik-Sparte um 2,1 Prozent auf 280,8 Millionen Euro zu. Dabei nahmen diese Umsätze in der Ländergruppe Deutschland, Österreich und Schweiz leicht ab, stiegen aber in den anderen Märkten.
In der Arzneimittel-Sparte sank hingegen der Umsatz um 4,8 Prozent auf 109,0 Millionen Euro. Dies wird mit dem Wegfall des Medikaments Iscador in Deutschland erklärt. In Westeuropa und Südamerika seien Weleda-Medikamente stärker nachgefragt worden, hiess es weiter.
Per Ende 2016 beschäftigte das Unternehmen 2387 Mitarbeitende auf 2037 rechnerischen Vollstellen. Das waren jeweils 16 Personen wie Jobs mehr als im Vorjahr. In der Schweiz standen davon 313 Vollstellen auf der Weleda-Lohnliste, zwei mehr als 2015.
Weleda hat den Sitz in der Schweiz und eine Niederlassung in Deutschland; darüber hinaus hält sie 20 Mehrheitsbeteiligungen. So ist das Unternehmen in über 50 Ländern auf allen Kontinenten vertreten.
Für das laufende Jahr strebt Weleda Umsatzwachstum bei Naturkosmetik und Arzneimitteln an. Damit verbundene Marktinvestitionen dürften indes den Gewinn belasten.
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