Die Weltbank und die von China geführte Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen. Beide Seiten unterzeichneten dazu in Washington am Sonntag eine entsprechende Vereinbarung.
Dabei gehe es unter anderem um den Austausch von Informationen und Personal sowie die Finanzierung von Entwicklungsprojekten. Einzelheiten seien aber noch zu klären, sagte eine Weltbank-Sprecherin am Rande der Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF).
Die Weltbank und die AIIB arbeiten bereits seit einem Jahr zusammen und haben fünf Projekte gemeinsam finanziert. Dabei handelt es sich etwa um Hilfe bei der Stromerzeugung in Pakistan, eine Erdgas-Pipeline in Aserbaidschan und Neubauten in Slums in Indonesien.
Die AIIB soll vor allem Infrastrukturprojekte in Asien anschieben. Sie geht auf eine Initiative des chinesischen Präsidenten Xi Jinping zurück. Die AIIB wurde im Dezember 2015 aus der Taufe gehoben und nahm ihr Geschäft im Januar 2016 auf. Trotz Vorbehalten der USA sind Länder wie die Schweiz, Deutschland, Grossbritannien und Kanada ihr beigetreten.