Die kanadische Regierung hat dem Verkauf des weltberühmten Cirque du Soleil an Investoren aus den USA und China zugestimmt. Der Verkauf sei für Kanada wirtschaftlich von Vorteil, erklärte Industrieminister James Moore.
Der Cirque du Soleil hatte sich wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten im April zum Verkauf entschlossen. Das in Montréal ansässige Unternehmen geht für eine ungenannte Summe an ein Konsortium aus dem US-Risikokapitalfonds TPG Capital und dem chinesischen Investmentfonds Fosun Capital.
TGP will 60 Prozent und Fosun Capital 20 Prozent der Anteile übernehmen. Der Gründer Guy Laliberté behält einen Minderheitsanteil von zehn Prozent an dem Zirkus, den er 1984 ins Leben gerufen hatte.
Die restlichen zehn Prozent hält die öffentliche Investitionsgesellschaft der kanadischen Provinz Québec. Die neuen Eigentümer hätten zugesichert, dass das Management des Zirkus weiterhin mehrheitlich aus Kanadiern bestehen solle.
Der Zirkus, dessen Wert auf bis zu 1,5 Milliarden Dollar geschätzt wird, hat acht feste Shows in Las Vegas, die für die Hälfte der Einnahmen sorgen. Finanzielle Schwierigkeiten bereiten vor allem die Touren mit 1300 Künstlern durch Europa und Asien.
Der Cirque du Soleil hatte erstmals 2012 keinen Gewinn mehr gemacht und in den vergangenen Jahren rund tausend der einstmals 5000 Stellen gestrichen. Die neuen Eigentümer wollen nun die Expansion in Asien vorantreiben.