Der weltberühmte Cirque du Soleil wird wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten verkauft. Für eine ungenannte Summe geht der in Kanada ansässige Zirkus an einen Fonds aus den USA und China.
Bei dem Käufer handelt es sich um ein Konsortium unter Führung des US-Risikokapitalfonds TPG Capital und dessen Partner, den chinesischen Investmentfonds Fosum Capital. Wie der Cirque du Soleil am Montag mitteilte, wollen die neuen Eigentümer die Expansion in China vorantreiben.
Der Gründer Guy Laliberté behält einen Minderheitsanteil am Zirkus, den er 1984 ins Leben gerufen hatte. Er werde weiterhin Einfluss auf die strategische und künstlerische Führung haben, teilte der Cirque du Soleil weiter mit.
Der Zirkus hat acht feste Shows in Las Vegas, die für die Hälfte der Einnahmen sorgen. Finanzielle Schwierigkeiten machen vor allem die Touren mit 1300 Künstlern durch Europa und Asien.
Der Cirque du Soleil hatte erstmals 2012 keinen Gewinn mehr gemacht und in den vergangenen Jahren rund 1000 der einstmals 5000 Stellen gestrichen. Die kanadische Zeitung «The Globe and Mail» hatte vergangene Woche berichtet, der Wert des Zirkus werde auf bis zu zwei Milliarden Dollar geschätzt.