Weltflüchtlingstag: Papst fordert zu Ursachenbekämpfung auf

Papst Franziskus hat anlässlich des Weltflüchtlingstages am kommenden Samstag (20. Juni) die internationale Gemeinschaft zu Handlungen für die Flüchtlinge aufzugerufen. Die Ursachen für unfreiwillige Migration müssten «entschieden» bekämpft werden.

Papst Franziskus (Archiv) (Bild: sda)

Papst Franziskus hat anlässlich des Weltflüchtlingstages am kommenden Samstag (20. Juni) die internationale Gemeinschaft zu Handlungen für die Flüchtlinge aufzugerufen. Die Ursachen für unfreiwillige Migration müssten «entschieden» bekämpft werden.

Das betonte der Heilige Vater bei der Generalaudienz am Mittwoch in Anspielung auf Lebensbedingungen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge.

Der Pontifex rief die Gläubigen auf, um Verzeihung für Personen und Institutionen zu bitten, die Migranten die Tore verschliessen. Die Flüchtlinge seien lediglich auf der Suche nach einem Ort, in dem sie ohne Angst leben könnten und wo ihre Würde respektiert werde. Er fördere die Arbeit jener, die sich für Migranten einsetzten, so der Papst.

Franziskus sprach auch die Umweltenzyklika «Laudato si» an, die am morgigen Donnerstag veröffentlicht wird. Die Umwelt und die Schöpfung seien das gemeinsame Haus der Menschheit: «Dieses Haus wird zerstört, das schadet uns allen, vor allem den Armen.»

Die Enzyklika mit dem Titel «Laudato si» (Sei gepriesen) wird am Donnerstagvormittag in der kleinen Synodenaula des Vatikan offiziell vorgestellt.

Am Montag hatte die Veröffentlichung einer vorläufigen Fassung des Schreibens im Internet Aufsehen erregt. Die italienische Zeitschrift «L’Espresso» stellte eine inoffizielle italienische Version online. Der Vatikan teilte dazu mit, dass es sich nicht um die endgültige Fassung handle. Dem Vatikan-Korrespondenten der Zeitschrift, Sandro Magister, entzog er am Dienstag die Akkreditierung.

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