Kein anderer Fahrer feiert in der Tour de Suisse mehr Erfolge als Peter Sagan. Nach dem überlegenen Sprintsieg in Baar ist der Weltmeister auch für die Etappenankunft in Rheinfelden zu favorisieren.
Seit 2011 hat Peter Sagan jedes Jahr an der Tour de Suisse zumindest eine Etappe gewonnen. Mittlerweile steht der erst 26-jährige Slowake bereits bei zwölf Tagessiegen in der Schweizer Landesrundfahrt, womit er seit Sonntag auch Ferdy Kübler und Hugo Koblet übertrumpft hat. Wie dieses Legenden-Duo weist seit seinem Triumph beim Auftakt-Zeitfahren in Baar auch Fabian Cancellara elf Etappensiege auf.
Gut möglich, dass Strassenweltmeister Sagan in der 3. Etappe, die über 192,6 km von Grosswangen nach Rheinfelden führt und ein stetiges Auf und Ab ist, gleich nachdoppelt. In der zweiten Streckenhälfte stehen nicht weniger als sechs kleinere Bergpreise auf dem Programm, wobei einzig der Hauenstein (nach 105,3 km) der zweiten Kategorie angehört. Vom letzten Anstieg des Tages, dem Schöneberg, verbleiben bis ins Ziel noch elf Kilometer. Sagan hat schon oft unter Beweis gestellt, dass er solch hügelige Etappen gut übersteht.
Sagans Team Tinkoff, sowie auch die anderen Equipen der Sprinter werden dafür besorgt sein, einer Ausreissergruppe nicht zu viel Vorsprung zu lassen. Es gebe bei dieser Rundfahrt schliesslich nicht allzu viele Gelegenheiten für die Sprinter, sagte Sagan am Sonntag. Umso schöner, dass es für ihn mit dem Triumph gleich im ersten Sprint geklappt habe, «denn schliesslich geht es ums Siegen. Nur deshalb fahre ich Rennen.»