Auf überlegene Art qualifiziert sich die Curling-Weltmeisterin Alina Pätz mit ihrem Team Baden Regio erstmals für eine EM. Sie setzt sich in der Schweizer EM-Ausscheidung in Zollbrück klar durch.
Das Qualifikationsturnier im emmentalischen Zollbrück bei Langnau brachte weitaus deutlichere Entscheidungen, als man hätte erwarten können. Das Genfer Männerteam um Skip Peter De Cruz hatte sich die Teilnahme an den Europameisterschaften von Ende November im dänischen Esbjerg bereits am Freitag mit 4:0 Siegen in der Best-of-7-Serie gegen die früheren Europameister des CC Adelboden (Sven Michel) gesichert.
Am Wochenende zog das junge Badener Frauenteam mit den Bernerinnen Nicole Schwägli, Marisa Winkelhausen und Nadine Lehmann sowie der erst 25-jährigen Zürcherin Alina Pätz auf ähnlich beeindruckende Weise nach. Die aktuellen Weltmeisterinnen verloren nur gerade eines von sieben Spielen (in ihrer zweiten Partie der Round Robin gegen Flims).
Da sie aus der Round Robin einen Vorsprung von drei Siegen gegenüber den Konkurrentinnen aus Flims und Aarau herausgeholt hatten, mussten sie gemäss dem verfeinerten Reglement in der Finalserie nur noch eine der ersten zwei Partien gewinnen, um als EM-Vertreterinnen festzustehen. Sie nutzten schon die erste Chance mit einem 7:6 gegen die von Binia Feltscher angeführten Flimserinnen, die Weltmeisterinnen 2014. Mit einem Zweierhaus im 10. End wendeten sie nach einem 5:6-Rückstand im wichtigsten Moment das Blatt.
Trotz der Überlegenheit von Baden Regio mit 6:1 Siegen ist festzuhalten, dass viele Partien der «EM Trials» sehr ausgeglichen verliefen und mit knappen Ergebnissen endeten. Flims und das nach einem Tiebreak gegen Flims ausgeschiedene Aarau (Silvana Tirinzoni) wären wohl ebenfalls würdige EM-Teams gewesen.