Die bereits siebte Auflage der Weltmeisterschaft im Versteckspielen beginnt an diesem Wochenende im italienischen Cosonno, das rund eine Autostunde von der Schweizer Grenze entfernt liegt.
64 Teams werden im Geisterdorf, das einst einen riesigen Freizeitpark besass, gegeneinander antreten. Bereits 2010 sei das weltweit erste Versteckspiel-Turnier überhaupt in Bergamo veranstaltet worden, teilten die Veranstalter auf ihrer Homepage mit. Mittlerweile streben sie nach Höherem: Bei den olympischen Spielen in Tokio 2020 wollen sie als «Demonstrationssportart» Anerkennung finden.
Für die diesjährige Weltmeisterschaft haben die Organisatoren Cosonno ausgewählt, das in der Nachkriegszeit als «Las Vegas der Lombardei» galt. Ein Erdrutsch zerstörte die Strasse zu dem entlegenen Dorf, so dass die Freizeitpark-Siedlungen wenige Jahre nach ihrer Eröffnung bereits wieder in Vergessenheit gerieten. Dem Verfall preisgegeben sind seitdem ein Minarett, eine chinesische Pagode, ein Walfisch sowie ein riesiges Motel.
Sie bilden das Terrain für die Versteckspiel-Weltmeisterschaft, die am kommenden Samstag um 9 Uhr beginnt. Ergänzt wird die Veranstaltungen durch Vorträge und Aktivitäten der «Akademie für vergessene Spiele»