Novak Djokovic muss mindestens ein Jahr auf seinen «Masters-1000-Slam» warten. Der Weltranglisten-Erste scheitert im Viertelfinal an John Isner, wie auch Weltnummer 2 Andy Murray an Tomas Berdych.
7:6 (7:5), 3:6, 7:5 lautete das Verdikt am Schluss aus der Sicht des amerikanischen Giganten John Isner. Der Erfolg war auch verdient: Isner erspielte sich 10 Breakchancen, sein Gegner nur deren 4. Den einzigen Servicedurchbruch realisierte der ehemalige College-Spieler im letzten Game, wobei ihm zupass kam, dass auch Djokovic Nerven zeigte. Der Serbe wehrte den ersten Matchball zwar mit einem Ass ab, leistete sich aber anschliessend einen Doppelfehler und schlug zuletzt eine leichte Rückhand ins Netz. Damit bleibt Cincinnati das einzige Masters-1000-Turnier, das Djokovic nicht gewonnen hat.
Seit Isner in der 2. Runde von Wimbledon mit einer Verletzung im linken Knie Forfait erklärte, ist er so etwas wie der Mann der Stunde. Er siegte in Atlanta, war Finalist in Washington und notiert bei einer 15:3-Bilanz. Im Halbfinal trifft er auf Juan Marin Del Potro. Der Argentinier besiegte den Russen Dimitri Tursunow (Russ) 6:4, 3:6, 6:1.
Eine Überraschung gabs auch im dritten Viertelfinal: Der an Nummer 6 gesetzte Tscheche Tomas Berdych (Tsch) bezwang die Nummer 2 Andy Murray (Gb) 6:3, 6:4.