«Einfach nur verrückt»: So bezeichnet Alan Feeley den Medienrummel um seinen Fish-and-Chips-Laden im nordirischen Belfast. Seit er vergangene Woche einen Bestellauftrag auf die Facebook-Seite seines Ladens gestellt hat, steht das Telefon nicht mehr still.
Die Bestellung, die so grosse Aufmerksamkeit hervorruft, stammt von einer jungen Frau. «Können Sie bitte bei Spar vorbeifahren und mir Benylin Erkältungs- und Grippetabletten mitbringen?», steht in der Spalte für Anmerkungen. «Ich bestelle nur etwas zu essen, damit ich die Tabletten bekomme. Ich bin todsterbenskrank.»
Das Online-Portal, über das die Bestellung erfolgte, bestätigte später, dass sie tatsächlich so eingegangen war. «Normalerweise bekommen wir eher Bestellungen für Burger oder Pizza, aber ein Mitarbeiter ist schliesslich losgefahren und hat ihr die Medikamente gebracht», sagte Alan Feeley der Nachrichtenagentur dpa.
Anschliessend postete Feeley ein Foto der Bestellung auf Facebook. Was dann folgte, kann der Mann noch immer nicht so ganz glauben. Tausende Facebook-Mitglieder klickten auf «Gefällt mir», Medien aus aller Welt wollten die Geschichte hören. «Sogar aus Japan haben sie angerufen», sagte der Imbissbesitzer.
Die Kundin bedankte sich per Facebook. «Ihr seid Engel», schrieb sie. Feeley hat der der Frau eine Gratis-Mahlzeit versprochen, wenn sie sich nach ihrer Genesung wieder meldet. Aber bis dahin sehne er sich danach, einfach wieder in Ruhe arbeiten zu können.