Die Grossbank UBS sieht auf die Weltwirtschaft ein Jahr der Polarisierungen zukommen, prognostiziert aber ein Wachstum. Angesichts der Wahlen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sollte man sich auf eine stärkere Spaltung in Europa einstellen.
Neben diesen Gegebenheiten dürfte die Welt auch der Machtwechsel in den USA von Barack Obama zu Donald Trump polarisieren.
Das Wachstum des globalen Bruttoinlandprodukts BIP soll aber laut einer Mitteilung der UBS vom Dienstag – trotz dieser Entwicklungen und einer anhaltenden Verlangsamung der Konjunktur in China – im kommenden Jahr um 0,4 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent zulegen.
In Bezug auf die USA erwarten die UBS-Ökonomen, dass die amerikanische Notenbank ihre Zinssätze einmal im Dezember und zweimal im Jahr 2017 anhebt. Neue fiskalpolitische Impuls dürften das amerikanische BIP-Wachstum stützen und die Inflation dürfte stärker als die Zinsen steigen.
Für die Eurozone geht die UBS davon aus, dass die Europäische Zentralbank ihre lockere Geldpolitik schrittweise drosselt.
Die chinesische Volkswirtschaft dürfte weiterhin eine Verlangsamung durchlaufen und die chinesische Währung wird gemäss der UBS höchstwahrscheinlich im Vergleich mit dem Dollar schwächer werden.