Das diesjährige Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) könnte einen Beitrag leisten zur internationalen Stabilität. Dies sagte WEF-Gründer Klaus Schwab am Mittwoch vor den Medien. Vertreter aus allen Krisenregionen seien Ende Januar in Davos vertreten.
Das WEF preist sich darum auch dieses Jahr als Türöffner. Gerade nach den Anschlägen in Paris in der vergangenen Woche stehe die Welt an einer Wegscheide: Entweder gehe man den Weg der Separation oder der Integration. Die Friedensbekundungen der letzten Tage seien ein gutes Zeichen.
Aufgrund der jüngsten Anschläge in Paris wurden aber keine Anpassungen im Programm des WEF vorgenommen. Unter dem Thema «Neuer Globaler Kontext» diskutieren dort kommende Woche mehr als 2500 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die neuen Herausforderungen im Zusammenhang mit der technischen Revolution.
In Davos erwartet werden etwa Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine. Russland wird unter anderem vertreten sein mit dem Vizepremierminister Igor Schuwalow. Der irakische Premierminister Haidar al-Abadi wird teilnehmen.
Weiter werden der pakistanische Premierminister Muhammad Nawaz Sharif, der türkische Regierungschef Ahmet Davutoglu und der tunesische Präsident Béji Caïd Essebsi anwesend sein. Aus den USA reist Aussenminister John Kerry an.
Hollande und Merkel
Wie erwartetet wird auch der französische Präsident François Hollande teilnehmen sowie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die letztes Jahr wegen eines Skiunfalls verhindert war.
Auch die Schweiz ist gut vertreten: Alle sieben Bundesratsmitglieder werden gemäss Programm präsent sein. Zudem wird Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erwartet.
Das WEF findet vom 21. Januar bis am 24. Januar statt. Erwartet werden insgesamt 2500 Teilnehmer.