Die „Weltwoche“ beschuldigt den Zürcher SVP-Bundesratskandidaten Bruno Zuppiger in ihrer jüngsten Ausgabe, in einer Erbschaftsangelegenheit nicht korrekt gehandelt zu haben. Gegenüber der Tagesschau des Schweizer Fernsehens SF räumt Zuppiger ein, in seinem Unternehmen sei ein Fehler passiert.
Laut „Weltwoche“ war Zuppiger vor mehreren Jahren von einer verstorbenen Angestellten seiner Wirtschafts- und Unternehmensberatungsfirma als Willensvollstrecker eingesetzt worden. Die Frau habe ihren Nachlass zu gleichen Teilen zwei gemeinnützigen Organisationen vermachen wollen. Dabei kam es laut „Weltwoche“ offenbar zu Verzögerungen und finanziellen Unklarheiten.
Zuppiger gibt Fehler zu
Auf die Frage, ob es stimme, dass er über die Hälfte der Erbschaft für sich und seine Mitarbeiter abgezweigt habe, sagte Zuppiger am Mittwochabend gegenüber der SF-Tagesschau, er könne sagen, dass in seinem Unternehmen ein Fehler passiert sei.
„Als ich die Tragweite des Fehlers erkannte, bin ich hingestanden als Unternehmer und habe die Sache mit der Gegenpartei geregelt.“ Es sei alles abgeschlossen, es sei kein Dritter zu Schaden gekommen, alles sei beglichen, und es sei Stillschweigen vereinbart worden.
Er habe keinen einzigen Franken in den eigenen Sack gesteckt und alles mit Zinseszinsen zurückbezahlt. Er habe den Fall im Übrigen nicht selber betreut. Zuppiger sieht sich – eine Woche vor den Bundesratswahlen – als Opfer einer Kampagne.