Die gestrige Publikation der Leserzahlen durch die AG für Werbemittelfoschung (Wemf) sorgt für Verwirrung. Der Versuch einer Klärung.
Gestern veröffentlichte die AG für Werbemittelforschung (Wemf) die neusten Leserzahlen der Schweizer Printtitel. Da wir schon mehrfach angefragt wurden und auch bereits Fehlinformationen über die TagesWoche verbreitet werden, hier eine kleine Erklärung dazu.
Das, was die Wemf gestern veröffentlicht hat, sind die Leserzahlen. Die Leserzahlen beruhen auf telefonischen Befragungen und haben mit der verkauften Auflage nicht viel zu tun. Diese, ebenfalls von der Wemf erhobenen Zahlen werden am 1. Oktober veröffentlicht. Eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen.
Dennoch berichtete Onlinereports, die TagesWoche lasse «sich nicht von der Wemf erheben». Das ist falsch. Die TagesWoche lässt nicht nur ihre Auflage von der Wemf beglaubigen, sie macht sogar bei der MACH-Studie mit, in welcher die Leserzahlen erhoben werden. Diese kann ein Medium aber erst publizieren, wenn es ein Jahr lang an der Studie teilgenommen hat. Das wird für die TagesWoche leider erst im Frühjahr 2014 der Fall sein. Dann werden wir diese Zahlen aber veröffentlichen.
Zunächst freuen wir uns aber auf die Publikation der Wemf-Zahlen zur verkauften Auflage unserer Wochenzeitung im Oktober.
Die Wemf-Erhebungen zur Reichweite (Leserzahlen) und zur verkauften Auflage geben uns wichtige Hinweise auf die Verbreitung unserer Wochenzeitung. Ebenso wichtig ist uns die Reichweite unseres digitalen Angebots. Auch diese wird von der Wemf gemessen, im Rahmen von Net-Metrix-Audit. Bei beiden Erhebungen muss sich die TagesWoche keineswegs verstecken. Aber erstens sind wir frei von Schadenfreude, zweitens ist ein ordentliches Wachstum für einen Newcomer wohl das mindeste Ziel.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der Branchenvergleich der Wemf macht durchaus Sinn, weil die Erhebung der Daten nach einem standardisierten, für alle Teilnehmenden gleichen Verfahren abläuft.
Viele Faktoren, die für uns von Interesse sind, werden von der Wemf allerdings gar nicht berücksichtigt. Dass Print- und Online-Reichweite überhaupt getrennt erhoben werden, sagt eigentlich alles.