Wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise hat die Flugsicherungs-Firma skyguide im vergangenen Jahr 1,8 Prozent weniger Flüge kontrolliert. Die operativen Einnahmen nahmen entsprechend ab. Dank Zahlungen des Bundes konnte skyguide den Gewinn aber dennoch steigern.
Die Flugsicherungsfirma machte im Jahr 2012 einen Gewinn von 29,9 Mio. Franken, das sind 2 Mio. mehr als im Vorjahr. Dieses Ergebnis liege unter den Erwartungen, teilte skyguide am Mittwoch mit. Angesichts der rückläufigen Zahl der Flüge sei diese Zahl aber befriedigend.
Wie schon im Vorjahr litt skyguide im Jahr 2012 unter dem starken Franken, da die Einnahmen mehrheitlich in Euro erfolgen, die Ausgaben aber in Franken bezahlt werden. Dass skyguide trotz Krise den Gewinn steigern konnte, lag an Abgeltungen des Bundes, dem Haupteigentümer der Flugsicherungs-Firma.
Unzufrieden zeigt sich die Flugsicherung mit dem Fortschritt einer neuen Luftraumorganisation. Zusammen mit Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden arbeitet die Schweiz seit Jahren an einem zentraleuropäischen Luftraum-Block, dem so genannten FABEC (Functional Airspace Block Europe Central).
Der Kooperationsprozess der Staaten und Flugsicherungen komme aber nur ungenügend voran, schreibt skyguide. Dies sei ärgerlich, weil die Kunden richtigerweise auf Neuerungen pochten, um die Leistungsfähigkeit der Flugsicherung zu verbessern. Innovative Projekte seien blockiert.