Die Zahl der Logiernächte bei den Schweizer Jugendherbergen ist im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent auf 724’000 zurückgegangen. Der Umsatz bei den 46 eigenen Häusern sank 2016 allerdings nur um 1,3 Prozent auf rund 46 Millionen Franken.
Die Feriengäste hätten unter anderem mehr Mahlzeiten in den Herbergen konsumiert, heisst es in einer Mitteilung des Vereins Schweizer Jugendherbergen von Montag.
Als Hauptursachen für die Rückgänge bei den Übernachtungszahlen gibt der Verein die ausbleibenden Gäste aus dem Ausland an. So sank die Zahl der Logiernächte 2016 von Gästen aus dem Euroraum um 10,7 Prozent. Asiatische Feriengäste übernachteten um 10,2 Prozent weniger. Und die Werte für Australier brachen gar um 27,7 Prozent ein.
Die Übernachtungsgäste aus dem Ausland seien vor allem aufgrund der anhaltenden Frankenstärke sowie wegen der verschlechterten Sicherheitslage in Europa weggeblieben.
Lichtblicke gab es dagegen bei der einheimischen Kundschaft, die immerhin rund 66 Prozent aller Besucher ausmacht. Die Zahl der Logiernächte von Schweizern stieg 2016 um 0,7 Prozent.
Für 2017 sind die Jugendherbergen laut dem Communiqué optimistisch, da bereits ein deutlicher Zuwachs von Buchungen eingegangen sei. Zudem werde der Umbau eines ehemaligen Hotels in Crans-Montana zur Jugendherberge im Juni abgeschlossen sowie sämtliche Zimmer im laufenden Jahr mit WLAN ausgestattet, was das Angebot für Besucher attraktiver machen soll. Zur Gewinnsituation macht die gemeinnützige Organisation keine Angaben.