Weniger neue Autos in Verkehr gesetzt als im Rekordjahr 2012

In der Schweiz sind letztes Jahr weniger neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden als im Rekordjahr 2012. Die Anzahl der Neuzulassungen betrug 402’117 und lag damit 6,7 Prozent tiefer als im Vorjahr. Der Trend hin zu Diesel- und Allradfahrzeugen setzte sich fort.

In der Schweiz gibt es immer mehr Allradfahrzeuge (Archiv) (Bild: sda)

In der Schweiz sind letztes Jahr weniger neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden als im Rekordjahr 2012. Die Anzahl der Neuzulassungen betrug 402’117 und lag damit 6,7 Prozent tiefer als im Vorjahr. Der Trend hin zu Diesel- und Allradfahrzeugen setzte sich fort.

Trotz des Rückgangs der Zulassungen im Vergleich zu 2012 stieg der Gesamtbestand an Strassenfahrzeugen um 1,6 Prozent an, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Insgesamt 5,7 Millionen Fahrzeuge waren in der Schweiz für den Strassenverkehr zugelassen; 4,3 Millionen davon waren Personenwagen.

Den Rückgang bei den Immatrikulationen führt das BFS auf die im Juli 2012 in Kraft gesetzten neuen CO2-Emissionsvorschriften zurück. Diese hatten zu einer ausserordentlichen Erhöhung der Anzahl Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2012 geführt.

Jedes vierte Auto hat einen Dieselmotor

Bei den Personenwagen setzte sich der Diesel-Boom fort, wie das BFS schreibt. Die Anzahl dieselbetriebener Autos nahm gegenüber 2012 um fast elf Prozent zu und überstieg erstmals die Millionengrenze. Knapp jedes vierte Auto (24,0 Prozent) fährt inzwischen mit Diesel, im Jahr 2000 waren es erst 4,0 Prozent gewesen.

Ebenfalls zugenommen haben auf Schweizer Strassen die Allradfahrzeuge. Die Zunahme des Personenwagenbestands ging 2013 ausschliesslich auf das Konto der allradbetriebenen Fahrzeuge, wie das BFS mitteilte. Die Zahl der Autos mit Vorder- oder Hinterradantrieb sei hingegen gesunken.

Fast jedes vierte in der Schweiz zugelassene Auto (24,1 Prozent) verfügt über einen Allradantrieb. Grosse Unterschiede bestehen dabei zwischen den Bergkantonen und den übrigen Regionen: In Graubünden beispielsweise betrug der Anteil 58,4 Prozent, in Basel-Stadt lediglich 17,7 Prozent.

Mehr Hybrid- und Elektroautos

Erneut stark zugelegt haben im vergangenen Jahr die Hybrid- und Elektroautos: Im Vergleich zum Vorjahr waren 24,0 Prozent mehr Hybridautos zugelassen, bei den reinen Elektroautos betrug die Zunahme gar 52,6 Prozent. Trotz dieser Zuwachsraten fuhr 2013 lediglich eines von 124 Autos mit Hybridmotor und gerade mal eines von 1610 mit einem reinen Elektromotor.

Die Zahl der immatrikulierten Motorräder stieg 2013 gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 687’990. Der Lieferwagenbestand wuchs um 3,2 Prozent auf 318’622 Fahrzeuge, während die Anzahl Lastwagen und Sattelschlepper leicht zurückging.

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