Weniger New Yorker sind wegen „Sandy“ obdachlos als befürchtet

In New York müssen nach dem verheerenden Wirbelsturm „Sandy“ deutlich weniger Menschen in Notunterkünften untergebracht werden als zunächst angenommen. Dies gab Bürgermeister Michael Bloomberg am Montag an einer Medienkonferenz bekannt.

Freiwillige sortieren Kleiderspenden für Sturmopfer (Bild: sda)

In New York müssen nach dem verheerenden Wirbelsturm „Sandy“ deutlich weniger Menschen in Notunterkünften untergebracht werden als zunächst angenommen. Dies gab Bürgermeister Michael Bloomberg am Montag an einer Medienkonferenz bekannt.

Er gehe von weniger als 10’000 Betroffenen aus, sagte Bloomberg. Zuvor hatte er erklärt, er befürchte, dass 30’000 bis 40’000 Menschen kein Obdach mehr hätten. Die Zahl von 40’000 sei der „schlimmste Fall“ gewesen, sagte Bloomberg nun.

Der Hurrikan „Sandy“ war in der Nacht auf Dienstag der vergangenen Woche auf die US-Ostküste getroffen. Schwere Zerstörungen und Überschwemmungen waren die Folgen. Mehr als 100 Menschen kamen ums Leben.

Nach offiziellen Angaben leben in der Stadt New York derzeit knapp 5000 Menschen in 14 Notunterkünften. Zudem wurden 200 Wärmezentren eingerichtet. Dort erhalten jene Menschen Hilfe, die bei den sinkenden Temperaturen noch ohne Heizung auskommen müssen.

Derweil ist für Mittwoch bereits ein neuer Sturm angekündigt. Der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, zeigte sich am Montag besorgt. Das erwartete Unwetter soll die bereits von „Sandy“ heimgesuchten Regionen im Nordosten der USA treffen.

Normalerweise stelle ein solcher Sturm keine tödliche Gefahr dar, sagte Cuomo. Die aktuelle Situation sei aber nicht normal, sagte er unter anderem mit Blick auf zerstörte Häuser.

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