Weniger Optimismus bei der MEM-Industrie

Die schleppende Konjunktur in Europa und die anstehenden Entscheidungen zur Ecopop- und Gold-Initiative schlagen den Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie-Unternehmen aufs Gemüt.

Ein Angestellter von Bobst arbeitet in Mex VD an einer Maschine (Bild: sda)

Die schleppende Konjunktur in Europa und die anstehenden Entscheidungen zur Ecopop- und Gold-Initiative schlagen den Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie-Unternehmen aufs Gemüt.

Die Auftragseingänge verharrten im dritten Quartal mit einem Plus von 0,3 Prozent praktisch auf Vorjahresniveau. Die Umsätze reduzierten sich um 4,2 Prozent. Der Optimismus, den die Unternehmen noch zu Jahresbeginn zeigten, sei derzeit kaum mehr spürbar, schreibt der Branchenverband Swissmem in einer Mitteilung vom Dienstag.

Im ersten Quartal rechneten noch 50 Prozent der Unternehmen mit zunehmenden Auftragseingängen für das gesamte Jahr. Mittlerweile sind es noch 36,5 Prozent der Befragten, die von einer verbesserten Auftragslage für die nächsten 12 Monate ausgehen. Demgegenüber ist der Anteil jener, die mit weniger Aufträgen rechnen, um 9 Prozentpunkte gestiegen.

Die Entwicklung der MEM-Industrie hänge stark vom konjunkturellen Verlauf im Hauptmarkt Europa aus, begründet der Verband die schlechteren Aussichten. Zudem stünden mit der Ecopop-Initiative und der Gold-Initiative zwei Vorlagen zur Abstimmung, welche die Innovationsfähigkeit und die Wirtschaftskraft der Schweiz massiv schwächen würden.

Nächster Artikel