In den ersten drei Monaten des Jahres haben weniger Personen in der Schweiz um Asyl ersucht. Die Zahl der Gesuche sank im Vergleich zum Schlussquartal 2013 um 12 Prozent auf 4894. Aus Sicht des Bundesamts für Migration (BFM) hat dies in erster Linie saisonale Ursachen.
Das BFM sieht mit den Quartalszahlen aber auch die Entwicklung bestätigt, dass im europäischen Vergleich weniger Asylbewerber in der Schweiz ein Gesuch stellen. Wurden 2012 noch 8 Prozent aller in Europa gestellten Asylgesuche in der Schweiz eingereicht, waren es letztes Jahr nur noch 5 Prozent.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2013 verringerte sich die Anzahl Asylgesuche von Januar bis März 2014 um 15 Prozent, wie es in der BFM-Mitteilung vom Donnerstag weiter heisst. Am meisten Gesuche stellten Personen aus Syrien (1188). Auf Rang zwei der Herkunftsländer war Eritrea (512), den dritten Platz belegte Sri Lanka (262).
Die Behörden erledigten im ersten Quartal 6886 Gesuche in erster Instanz – dies sind rund ein Viertel mehr als im Vorquartal, wie es weiter heisst.