Drei Prozent weniger Straftaten sind im Baselbiet im letzten Jahr erfasst worden. Weniger angezeigt wurden etwa Gewaltdelikte und Einbrüche. Die Verkehrsstatistik weist rückläufige Unfallzahlen aus – dennoch wurden mehr Menschen getötet oder schwer verletzt.
Die Polizeileitung wertet ihre am Mittwoch den Medien präsentierten Jahresbilanzen gemäss einem Communiqué als „überwiegend positiv“. Mit insgesamt 13’961 Straftaten sei die Wahrscheinlichkeit, im Baselbiet Opfer eines Delikts zu werden, kleiner als im Schweizer Durchschnitt und kleiner als in den Nachbarkantonen.
Die Gesamtzahl der verschiedenen Gewaltdelikte sank um elf Prozent, jene der Einbruchdiebstähle um 3 Prozent auf 1537. Bei letzterem wird Handlungsbedarf erkannt, weil Baselland der Kanton mit dem landesweit höchsten Anteil von Einbrüchen an der Gesamtdeliktzahl sei. Weiter Präventionsbedarf gebe es zudem bei der Jugendgewalt.
Auf den Strassen wurden derweil mit insgesamt 1180 Unfällen im vergangenen Jahr 9 Prozent weniger als im Vorjahr registriert. Das sei der tiefste Wert seit 1975. Innerorts und auf Autobahnen krachte es weniger; ausserorts blieb die Unfallzahl konstant. Die Gesamtzahl der Verunfallten sank um 8 Prozent auf 700 Personen.
Allerdings starben mit 13 Personen bei Verkehrsunfällen vier Personen mehr als 2011. Und 130 Schwerverletzte bedeuten ein Plus von 24 Prozent. Die Polizeiverantwortlichen verweisen auf starke Schwankungen dieser Werte; es gebe „keine erkennbaren Ursachen“. Entsprechend seien gezielte Massnahmen „nicht möglich“.