Die Hitze im Ausland und der starke Franken haben beim Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli 2011 zu leicht weniger Umsatz geführt als im Vorjahr: Für das vergangene Geschäftsjahr meldet das Unternehmen Verkäufe von 2,49 Mrd. Franken. 2010 lag der Umsatz bei knapp 2,58 Mrd. Franken.
Dennoch wertet das Unternehmen dieses Ergebnis in seiner Mitteilung vom Montag positiv: In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld sei Lindt & Sprüngli schneller gewachsen als der Gesamtschokolademarkt und habe bedeutende Marktanteile gewinnen können. Mit 6 Prozent organischem Wachstum sei das strategische Ziel erreicht worden.
Zufrieden ist Lindt & Sprüngli vor allem mit dem Schweizer Geschäft, wo bei den Pralinen der höchste Marktanteil der Unternehmensgeschichte erzielt worden sei. Weniger gut lief das Geschäft von Lindt & Sprüngli dagegen in Italien, Spanien und teilweise in Australien.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und auch die hohen Temperaturen im Frühling und im Spätherbst haben die Lust der Konsumenten auf Schokolade in diesen Ländern offenbar verdorben. Zudem hat der Export von Lindt & Sprüngli und auch der Duty-Free-Verkauf unter dem starken Franken gelitten.