Wer kann den FC Basel stoppen?

Nach 63 Tagen Winterpause ist die fussballlose Zeit in der Schweiz vorbei. Mit den Partien Luzern gegen Young Boys und St. Gallen gegen Zürich beginnt am Samstag die Rückrunde der Super League.

Yvon Mvogo und die Young Boys starten in Luzern in die Rückrunde (Bild: SI)

Nach 63 Tagen Winterpause ist die fussballlose Zeit in der Schweiz vorbei. Mit den Partien Luzern gegen Young Boys und St. Gallen gegen Zürich beginnt am Samstag die Rückrunde der Super League.

Bei tiefen Temperaturen und auf von Schnee befreiten Terrains wird ab diesem Wochenende wieder um Punkte gekämpft. Spannend wird sowohl der Kampf um die Europa-Cup-Plätze als auch jener gegen den Abstieg. Die Meisterfrage scheint vorzeitig geklärt: Leader Basel, der unaufhaltsam dem sechsten Titelgewinn nacheinander entgegenstrebt, wird kaum aufzuhalten sein, auch wenn der Krösus der Liga mit den Verkäufen von Geoffrey Serey Die (VfB Stuttgart), Marcelo Diaz (Hamburger SV) und Giovanni Sio (Bastia) Substanz verloren hat. Dafür jedoch hat der FCB einiges Geld eingespart. Es besteht auch nach diesen Transfers kein Zweifel: Der Meister, der die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung anführt, hat noch genug Potenzial, um seine härtesten Rivalen, den FC Zürich und die Young Boys, auf Distanz zu halten.

Basel nimmt die Rückrunde mit einem Klassiker auf. Der FCB gastiert am Sonntag bei den Grasshoppers, die nach vereinsinternen Turbulenzen und enttäuschender Hinrunde einmal mehr einen Neuaufbau planen. Der ehemalige Schweizer U21-Trainer Pierluigi Tami soll den Rekordmeister wieder in ruhigere Gewässer führen.

Den Auftakt in die Rückrunde machen am Samstag Luzern und die Young Boys (ab 17.45 Uhr). Luzern strebt unter neuer sportlicher Leitung (Rolf Fringer für Alex Frei) und mit zurückgeholten Kräften (Tomislav Puljic und Cristian Ianu) den Ligaerhalt an. Der Tabellenletzte trifft aber mit den Young Boys auf einen Verein, der zuletzt fünfmal in Folge siegte und auch in der Europa League Glanzlichter setzte.

Im zweiten Spiel am Samstag messen sich auf der beheizten Unterlage der AFG-Arena mit St. Gallen und dem FC Zürich (ab 20.00 Uhr) zwei Mannschaften, die europäische Ambitionen haben. Der FCZ, der so gut klassiert ist wie nie seit dem letzten Titel, liebäugelt sogar mit Rang 2 und der damit verbundenen Qualifikation zur Champions League. St. Gallen strebt Rang 4 und wie vor zwei Jahren einen Platz für die Europa League an. Gegen den FCZ bezogen die Ostschweizer in der Hinrunde die einzige Heimniederlage (0:2). Wie die vom Afrika-Cup zurückgekehrten FCZ-Spieler Etoundi, Chikhaoui und Chermiti den Kälteschock überwinden, bleibt abzuwarten.

Sion hat einmal mehr den Trainer gewechselt. Der Franzose Didier Tholot, der auf junge Spieler und Eigengewächse setzt, soll dem Wallis den Ligaerhalt bescheren und erneut den Cup holen. Mit Reto Ziegler konnte bis Saisonende ein Routinier gewonnen werden. Ob am Sonntag in Vaduz, das kaum Veränderungen vollzog, der erste Auswärtssieg von Sion Tatsache wird?

Geschwächt geht Thun in die Rückrunde. Finanzielle Probleme führten zum Verkauf von Christian Schneuwly, der zum FCZ wechselte. Gegner Aarau hat sich mit Moreno Costanzo, dem schwedisch-ungarischen Innenverteidiger Richard Magyar sowie dem kroatischen Stürmer Petar Sliskovic verstärkt.

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